Eine wichtige Mondgöttin in der Mythologie ist Hekate, die Göttin der Magie, der Theurgie (religiöse Rite und Praktiken) und der Nekromantie (Totenbeschwörung).
Hekate steht in erster Linie für die Kraft und die Fähigkeit sich selbst zu wandeln, doch sie bewacht auch die Schwellen und Tore zwischen den Welten. In ihrer Wandelbarkeit und in der Dreiergestalt von Jungfrau, mächtige Frau und alte Weise, ähnelt sie der Mondin. Hekate ist eine Göttin der Entscheidungen und der Übergänge. Ebenso repräsentiert sie die Fähigkeit, sich zu verändern und zu wachsen, aus etwas Altem auszubrechen und sich an etwas Neues zu wagen. Die Göttin soll ausserdem als Vermittlerin zwischen höheren Wesen und Menschen fungiert haben.
Die majestätische Hekate wird als Sonne der Nacht verehrt, wobei sie auch hier wieder als Dreigestalt in Erscheinung tritt. Als Selene in der oberen Welt des Himmels, als Artemis auf der mittleren Welt der Erde, sowie als Persephone in der Unterwelt. Und nein, sie steht nicht in Konkurrenz zu Selene, Artemis oder Persephone, denn trotz ihrer Autorität ist sie eine Göttin, die von den anderen Gottheiten hoch geschätzt wird. Der Mond scheint viel mehr eins ihrer vielen Attribute, als der Kern ihres Wesens zu sein, und Wandelbarkeit das Gegenteil von angstvoller Starre.
Ich verbinde mich gerne mit Hekate, trage ich sie doch in meinem Namen, der mir immer ein bisschen fremd war. Katrin – Katharina – Ekaterini – Aikaterine – Hekate. So schließt sich der Kreis und die Mondin leuchtet hell.
Welche Mythen, Figuren und Geschichten verbindest du mit dem vollen Mond?
(Veröffentlicht am 16.02.2022 auf Matristische Moderne via Steady)