Es ist wie eine Sprache lernen… … und sie ist emotional


Kürzlich hat es mich mal wieder tief getroffen: Die Klarheit wie alle Menschen und alle Lebewesen dieser Erde, ein und dieselbe Quelle des Lebens teilen. Eine Quelle, die alle Erfahrungen möglich macht und die bei Verlust, alles Leiden dieser Welt ermöglicht.

Diese Quelle ruft uns stets nach Hause, indem sie uns dazu auffordert, dem unsere Aufmerksamkeit und Energie zu schenken, was uns ängstigt, uns frustriert und wütend macht. Was uns schmerzt. Wonach wir uns sehnen und was wir uns wünschen. Was uns zufrieden und glücklich macht.

Menschenwesen sind Lebewesen

Lebewesen sind Körperwesen. 

Menschen sind ein lebendiger Teil und Ausdruck des Lebens. 

Menschen sind Kinder des Lebewesens und Körpers, das wir „Erde“ nennen.  

Genauso, wie Katzen, Bienen und Bäume Lebewesen, Körperwesen, Kinder dieser Erde sind. 

Menschen sind die Erde. 

Menschen sind das Leben. 

Der Kosmos, in dem die Erde und ihre Kinder leben, ist extrem groß und dehnt sich immer weiter aus. Doch trotz ausgiebiger Suche, wurde bisher kein weiteres Lebenszeichen in diesem immens weiten Raum gefunden.  

Das Leben ist selten und wertvoll 

Viele alte Schöpfungsmythen ranken sich um dieses kostbare Leben und es gibt mindestens ebenso viele Erzählungen darüber, woher das Leben stammt und wie es auf und im Körper der Erde entstand. Manche davon sind sehr biologisch wissenschaftlich, manche mehr spiritueller Art. Alle real. Eine Trennung von der Quelle des Lebens zeigt sich in unterschiedlichen Facetten. Oft im sehr emotionalen Vokabular von Angst, Panik, Stress, Lügen, Süchten. Als Langweile, Ungeduld, Prokrastination, Depression, Aggression, Unzufriedenheit, Unsicherheit, Vorwurf, Bedürftigkeit, Distanz, Taubheit oder Coolness.  Der Verlust existentieller Verbundenheit ist eine Erfahrung von Mangelhaftigkeit, Unzulänglichkeit und Wertlosigkeit.  Ich würde sagen, das Leben hat Humor. Denn, der Kompass mit dem die Quelle des Lebens uns nach Hause ruft ist stets energetisch emotionaler Art. Und tragischerweise ist es eben diese menschliche Kapazität für Energie und Emotionalität, in der wir wenig Übung haben und wir deshalb so oft stolpern und uns noch tiefer verlieren. 

Das Leben als Mysterium 

Ganz gleich, ob einem Menschen diese tiefe innere Trennung bewusst ist oder ob sich das alles anhört wie ein Märchen – Menschenwesen sind soziale Wesen. Viele Menschen sind scheue Tierchen und wünschen und fürchten oft gleichzeitig nichts mehr als echte Nähe. Wobei Nähe kein Konzept ist, sondern die ganz konkret spürbar und greifbare Wahrnehmung dessen, was als Empfindung und Emotion bezeichnet wird. Die eigene Energie, die von anderen Lebewesen und die zwischen Lebewesen. Je näher du dich einlässt, je tiefer du dich sinken lässt, das Leben an dich ranlässt, dich berühren lässt, desto lauter spürst du die basale Verbundenheit. Das Vibrieren der Knochen, das Pumpen des Herzens, die Wellen der Faszien, die Spannung der Muskeln. Die Musik des Lebens erinnert daran, dass du Teil diese Quelle bist. Dass du ein Leben lang diese Quelle bist.  Ein lebendiges Netzwerk der Verbundenheit. Flimmernd voller Energie. Lichtblitze. Tief emotional. Energie, die so schnell und intensiv ist, dass sie manchmal stillzustehen scheint. Schwebender Raum. Stilles Funken.



Transfer zum Alltag

Heute ist ein neuer Newsletter des Autors und Philosophen Charles Eisenstein in mein Postfach geflattert. Seit Jahren wiederholt er Mantra ähnlich, wie wir als Menschheit an die Wurzel der Probleme dieser Welt müssen, die Trennung von der gemeinsamen Quelle des Lebens, um diese Welt zu verändern, zu heilen, zu befreien. Seine Arbeit ist eingebettet in aktuelles Weltgeschehen und er vertritt konsequent eine Haltung von Sowohl-als-auch und Mitgefühl. Sein Text passt gut zu diesem Text, deshalb möchte ich ihn gerne teilen. 

Und wenn du Lust hast noch ein bisschen tiefer einzusteigen in Fragen zur Entstehung des Lebens auf der Erde, mit einem Buch, was dich sowohl wissenschaftlich als auch spirituell abholt, dann kann ich dir das Buch von Jeremy Narby »The Cosmic Serpent – DNA and the origins of knowledge« sehr ans Herz legen.

Ich möchte dich auch einladen im Alltag immer mal wieder für einen Moment und ein paar tiefere Atemzüge in den eigenen Körper und in Energie einzutauchen. 

Diese Energie teilt sich die ganze Zeit mit als Körperempfindung (kalt, warm, hart, weich, vibrierend, flatternd, schnell, leicht, tief, eng, weit, stechend, pochend, drückend, …als Emotion, Stimmung, Atmosphäre und Gedanken.

Spüre einen Bereich deines Körpers, der nach Aufmerksamkeit und Veränderung ruft. Am Morgen unter der Dusche oder in der Tram auf dem Weg zur Arbeit. Mittags beim Imbiss oder auf der Bank in der Sonne. Nachmittags auf dem Spielplatz mit den Kindern, während du im Supermarkt an der Kasse wartest oder im Copyshop bist. Abends beim Salat waschen, auf dem Balkon deiner Freunde, während der langen Werbung im Kino, … dein Körper ist bei all dem mit dabei.

Wenn du ein paar tiefere Atemzüge nimmst (und mehr Energie hast, um diesen Bereich zu spüren), WIE spürst du diesen Körperbereich? WAS erzählt dir diese Bereiche? WARUM spricht dieser Körper zu dir? WAS braucht, wünscht, will dieser Körper und WOFÜR? Kannst du „machen“, wonach dieser Körperbereich fragt? 

Manchmal kommen wir selber nicht weiter, manchmal braucht es Support auf dem Weg nach Hause, schließlich sind wir Säugetiere, Herdentiere und wir alle haben unsere blinden Flecke, dunkle Schatten und komischen Trips. Wir verheddern uns regelmäßig in den eigenen Dramen und ihre never ending stories sind das Labyrinth, in dem wir nach Zufriedenheit, Glück, Liebe, Anerkennung, Wert, Geld, Energie, Zugehörigkeit, Zuhause, Ruhe, Heilung, Freiheit, … suchen.

Wenn du bei deinem Prozess Begleitung und Unterstützung brauchst und wünschst  – ich bin da. 

Körper-Sessions sind ein praktischer Weg, um dich ein paar Schritte auf deinem Weg begleiten zu lassen und neue Möglichkeiten zu erforschen und zu erlernen.

Veränderung im Körper ist praktisch und konkret und deshalb so kraftvoll. Ich persönlich finde diesen Weg absolut interessant, manchmal herausfordernd und oft wunderschön.

In Sessions lernst du ganz konkret, WAS du mit deinem Körper, mit deinen Muskeln, deiner Atmung, deiner Energie, mit Emotion und Empfindungen „machst“. Und WIE dieses körperliche Tun stets an alte Erfahrungen, Überzeugungen, Denk- und Wahrnehmungsstrukturen gekoppelt ist. Dieses erlernte und gewohnte Tun nennen wir Selbstbild und Identität.

Körperempfindungen und Emotionen, die nach unserer Aufmerksamkeit rufen wünschen sich eine Veränderung dieser Identität. Zeit ist vergangen und der Brustkorb ist aus alter Gewohnheit (die irgendwann wichtig und hilfreich war!) zu eng für das, was du HEUTE brauchst und erfahren möchtest. Gemeinsam finden wir Möglichkeiten für mehr Raum im Brustkorb und geben damit Raum für Veränderungen auf der körperlichen, energetischen, emotionalen, kognitiven, geistigen, spirituellen und seelischen Ebene.

Wie wäre es, das Leben mit neuen Augen zu erfahren? Als ein Mysterium, das sich stets mit uns verändert.

(Veröffentlicht am, 17.07.2025)


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