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The Dreaming

Träume haben mich schon des Öfteren da hingeführt, wohin ich im Wachzustand keinen Zugang finden konnte.

Bekanntermaßen ist der Berliner Wohnungsmarkt, seit vielen Jahren, ein heiß umkämpftes Pflaster. Schon so oft habe ich Leute von der Schwierigkeit erzählen hören, eine bezahlbare und noch dazu schöne Wohnung zu finden. Und obwohl alle Menschen irgendwann ihre Wohnung finden, hält sich die Geschichte des harten Marktes.

Ein Mythos solcher Art, beeinflusst die Wahrnehmung und damit die Erfahrung bei der Wohnungssuche. Unsere scheinbar persönlichen Erfahrungen wiederum, füttern diesen Mythos, so dass sich dieser bis hin zu einer Wahrheit etabliert. Ich könnte diese Perspektive mit eigenen Erfahrungen bestärken, habe ich doch selbst erlebt, wie anstrengend sich mein Leben anfühlt, wenn ich mein Glück in die Hände von ImmoScout lege. Dann laufe ich plötzlich mit dreißig anderen Menschen durch schäbige Wohnungen, und die Welt erzählt vom Mangel.

Nochmal anders…

Ebenso habe ich die Erfahrung gemacht, gute Wohnungen kommen wie von Zauberhand zu mir, wenn ich in meiner Kraft bleibe. Heißt, ich weiß, was ich mir wünsche, während ich offen bin für die Angebote des Marktplatzes des Lebens. Ganz praktisch haben sich die Wege meiner Innenwelt und die der äußeren Welt, häufig bei Gesprächen mit anderen Menschen gekreuzt. Einmal klang das so: »Hey, wie gehts? Ich wollte nur kurz hallo sagen. Ah, meine Wohnung ist jetzt für zwei Jahre frei! Ja, ich hab einen Job in München. Ich fahre heute Abend.« Ein anderes Mal so: »Ihr wollt umziehen? Lass uns unsere Wohnungen tauschen!« Oder so: »Also die Wohnung meiner Mutter steht grad leer.«

Ich habe meine Wohnungen auch im Vorbeigehen, beim Streifzug durch den Kiez oder auf dem Nachhauseweg getroffen. Eine Wohnung hat sich mir während einer Körpersession, in der Gestalt einer Kastanie gezeigt. Dieses Baumwesen habe ich kurz darauf im »echten« Leben wiedererkannt und bin seiner Spur gefolgt. Heißt, Hausverwaltung anrufen und Vorbesitzer kennenlernen. Besprechen, Verhandeln, Nachweise liefern. Umzugsunternehmen bestellen, Kisten schleppen, Wände streichen und und und.

There is nothing more powerful than an idea whose time has come…

Beim Träumen beschreite ich eigenwillige Wege. Wege, die mein Alltagsbewusstsein vergessen hat und für unmöglich, vielleicht gar seltsam hält. Hier klärt sich, welche meiner Wünsche, auch Wünsche des Leben sind. Es sind Wege, die aus dem Herzen des Unbekannten zu entspringen scheinen und die das gesamte Universum durchziehen. Immer auf der Suche nach Verbündeten, für eine passende Verkörperung dieser Wünsche und Ideen. Bei einem Match ist ein Fuß in der Tür, dann gilt es auch im Wachzustand präsent am Start zu sein, um die verschiedenartigen Ebenen miteinander zu verweben.

Ein anderer Traum hat mich zu einer wichtigen Lehrerin geführt, die mir sehr am Herzen liegt. Neben dem ersten »Hallo«, wurde mir direkt deutlich gezeigt, um welche Themen es mit dieser Lehrerin geht. Im Rückblick stimmt mich die Präzision dieses ersten kurzen Ausblicks ehrfürchtig und dankbar. Dankbar für die Guides der Traumpfade. Dankbar dafür, dass ich der Richtung meiner Träume folge.

Nun habe ich erneut geträumt, welche Wege und vor allem welche Vibes, gut zusammenpassen mit meinen Buch-Manuskript. Wow, war das spannend! Ich bin ganz früh am Morgen aufgewacht, voller Energie und vollständig eingebettet in etwas Größeres. Das Thema der Veröffentlichung beschäftigt mich seit geraumer Zeit, denn hier wartet ein Wunsch auf einen guten Moment. Es kann gut sein, auch das wird nicht der ImmoScout-Weg. Vor allem deshalb, weil er wenig Spaß macht und seinen Preis hat.

Bild: Alma Nungarrayi Granites, Seven Sisters Dreaming

Wer oder was zeigt sich mir in meinen Träumen? Ich glaube, es handelt sich hierbei nicht um Etwas, das sich außerhalb meiner Selbst befindet. Vielmehr habe ich den Eindruck, ich bin alle meine Guides. Bin ich im Traum im Kontakt mit eigenen Anteilen, die sich stets parallel in unterschiedlichen Erfahrungsräumen befinden? Berate und lenke ich mich aus verschiedenen Zeit- und Raumdimensionen heraus?

Die Verbindung mit unbekannteren Ebenen, macht mich vielschichtig. Doch anstatt durchzuknallen, werden Schritte einfach und ich erfahre echte Individualität, eingebettet in etwas Größeres. Indem ich Mensch, Tier, Pflanze, Engel und Orakel bin, werde ich wieder zu dem ursprünglich heiligen Wesen, das ich schon immer war. Was ich dafür brauche ist die Offenheit, das Vertrauen und den Mut, mich selbst zu erkennen und zu akzeptieren.

Wie wäre es, wenn Menschen sich wieder als multidimensionale Wesen wahrnehmen? Ein möglicher Seins-Zustand, den wir aktuell verdrängt und vergessen haben, und der uns große Angst macht. Wie schade, denn so geht die Möglichkeit verloren, in vielen Dimensionen gleichzeitig zuhause zu sein. Und zwar vor allem deshalb, weil wir eher einem etablierten Mythos folgen, anstatt unsere eigenen Wege zu gehen.

Bild: Alma Nungarrayi Granites, Seven Sisters Dreaming

Am Ende finde ich mich selbst

Traumpfade sind so viel authentischer als das, wie »man es halt so macht«. Und genau deshalb sind sie auch sehr viel interessanter. Meine Träume zeigen mir, wie sehr ich Echtheit mag. Ich mag es direkt und nah und einfach. Ich mag die kleinen Hexenwege im Wald und die blühenden Feenfleckchen am Bach. Ich mag die Stellen, an denen es weit und ruhig und lebendig ist. Die Ideen und Wünsche, die sich mir zeigen, die mögen ähnliche Vibes. Und klar, auf Schwingungen, die ich mag, haben das Leben und ich die beste Chance, den Pfaden immer weiter zu folgen. Auch dann, wenn sie mal schwieriger sind.

Ich könnte sagen, die Traumpfade lehren mich die Wege meines Herzens. Über sie findet mein Herz Zugang zur alltägliche Wirklichkeit. Zugleich zeige ich der Welt, durch die Wege meiner Wünsche und Ideen, einen verkörperten Ausschnitt des großen Herzens des Kosmos. Welche Fährten locken dich zu diesem Herz? Wohin trägt dich die Strömung des Lebens, um dich wieder auf die Erde regnen zu lassen?

(Veröffentlicht am 07.05.2022 auf Matristische Moderne via Steady)

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